Die einzigartige Petersdom Architektur in der Vatikanstadt
Als Wahrzeichen Roms und der gesamten Christenheit ist der Petersdom im Vatikan ein Meisterwerk der Renaissance. Das kolossale Bauwerk wurde über dem Grab des heiligen Petrus, einem der 12 Apostel Jesu Christi, errichtet und ist eine der 4 großen Basiliken der Welt.
Das Bauwerk wurde 1506 von Papst Julius II. in Auftrag gegeben und benötigte fast 120 Jahre bis zur Fertigstellung. Am Bau beteiligt waren die größten Künstler und Architekten der Renaissance, darunter Michelangelo und Raffael. Wenn Sie einen Besuch des Petersdoms planen, sind Sie hier genau richtig.
Im Folgenden verraten wir Ihnen alles über die Petersdom Architektur!
Die Architektur und Gestaltung des Petersdoms im Überblick

Offizieller Name: Petersdom, Peterskirche
Status/Funktion: Kirche
Standort: Piazza San Pietro, 00120 Città del Vaticano, Vatikanstadt
Erbaut: 1626
Fläche: 220 Meter lang, 150 Meter breit, 136,6 Meter hoch
Architekturstil: Renaissance und Barock
Hauptarchitekten: Donato Bramante, Maderno, Raffael, Michelangelo, Gian Lorenzo Bernini
Wer entwarf den Petersdom?

Bramante
Der ursprüngliche Plan wurde von dem Renaissancekünstler Donato Bramante auf Wunsch des Papstes erstellt. Bramante baute die Basilika nach dem Vorbild des römischen Pantheons. Bramante starb im Jahr 1514.

Giuliano da Sangallo
Nach dem Tod von Bramante ging das Werk an Giuliano da Sangallo und Fra Giocondo.

Raffael
Nach dem Tod von Giuliano da Sangallo und Fra Giocondo im Jahr 1515 übernahm Raffael das Werk und fügte dem Entwurf seine eigenen Änderungen hinzu.

Michelangelo
Michelangelo, der zunächst ablehnte, entwarf die Petersdom-Kuppel und hatte wesentlichen Einfluss auf den Petersdom, wie wir ihn heute kennen.

Carlo Maderno
Maderno wurde vor allem durch seine Arbeiten am Kirchenschiff und an der Fassade der Basilika bekannt, nachdem er 1602 vom Papst ernannt worden war.

Bernini
Bernini übernahm schließlich die Leitung und schuf viele ikonische Elemente im Inneren der Basilika, darunter die Cathedra Petri und den Baldachin.
Petersdom: Architektur und Design

Der Petersdom wurde im Barockstil erbaut. Er folgt dem Stil des römischen Pantheons. Michelangelo änderte jedoch den endgültigen Entwurf, um die Stützpfeiler für die massive Petersdom-Kuppel einzubeziehen. Der Kernplan von Bramante bestand darin, die Basilika an ein lateinisches Kreuz anzupassen.
Der Innenraum war mit Marmor, Skulpturen aus der Renaissance und Kunstgegenständen ausgestattet. Nachdem Bernini den Baldachin und den Stuhl des heiligen Petrus (Cathedra Petri) gebaut hatte, wurde die Kirche zu einem Symbol der Renaissance schlechthin.
Das Äußere und Innere des Petersdoms

Der Petersdom außen
Die wichtigste Attraktion des Petersdoms ist sein langer, vom griechischen Stil inspirierter Vorplatz, der Petersplatz. Das Äußere der Basilika ist mit Skulpturen geschmückt. An der Fassade sind reich verzierte korinthische Säulen zu sehen, die die Statuen der Apostel Jesu tragen. Am Eingang befinden sich außerdem zwei riesige Statuen der Heiligen Petrus und Paulus.
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Der Petersdom innen
Der Petersdom ist eines der schönsten Beispiele für die Architektur der Renaissance und birgt in seinem Inneren eine Reihe kostbarer Schätze, sowohl in Bezug auf Designelemente als auch auf Artefakte. Dazu gehören Michelangelos Pietà, der Baldachin des heiligen Petrus von Bernini und die Cathedra Petri. Eine neoklassizistische Skulptur von Papst Pius VI. gilt neben anderen päpstlichen Denkmälern ebenfalls als Meisterwerk.
Weitere Infos zum Petersdom innenDie Highlights der Petersdom Architektur
Der Petersdom ist für seinen einzigartigen architektonischen Stil bekannt. Er beherbergt einen Reichtum an Artefakten und Bauwerken im Barockstil aus der Zeit der Renaissance. Einschließlich der Kuppel des Petersdoms waren alle Elemente neu für den damals vorherrschenden Architekturstil.

Die Fassade
Die Fassade des Petersdoms ist 118,6 Meter breit und 48 Meter hoch. Sie steht für sich allein, ohne die Unterstützung des Gebäudes, weil sie separat von dem Architekten Carlo Maderno gebaut wurde. Mit dem Bau der Fassade wurde 1607 begonnen, doch der erste Stein wurde erst 1608 gelegt. Im Jahr 1612 wurde das gesamte Bauwerk fertiggestellt.

Die Kuppel
Die Kuppel des Petersdoms ist ein unverzichtbarer Teil der vatikanischen Skyline. Der italienische Meister Michelangelo entwarf die Kuppel in Abänderung des Entwurfs von Bramante, dem ersten Architekten der Basilika. Das massive Bauwerk wird von 4 Pfeilern gestützt, von denen jeder 18 m dick ist. Die Kuppel ist insgesamt 41 m hoch und hat einen Innendurchmesser von 41 m.
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Das Atrium
Das Atrium des Petersdoms wurde von dem großartigen italienischen Architekten Carlo Maderno entworfen. Das Bauwerk hat eine Länge von 71 m, eine Breite von 12,89 m und eine Höhe von 19 m. Der Bau des Atriums, das die Spuren des alten Petersdoms trägt, wurde 1608 begonnen und 1612 abgeschlossen. Der Portikus ist mit antiken Medaillons geschmückt. Und eine der 5 monumentalen Türen der Basilika, die Heilige Pforte, öffnet sich nur alle 25 Jahre.

Die Eingänge
Es gibt 5 Eingänge im Atrium, durch die man die Basilika betreten kann. Alle Türen sind aus Bronze gefertigt. Die Heilige Tür wird von den Pilgern als besonders heilig angesehen. Sie ist kleiner, hat jedoch eine tiefe symbolische Bedeutung. Die Gläubigen bleiben vor der Tür stehen und beten. Die anderen Türen sind die Tür des Todes, die Tür des Guten und des Bösen, die Zentrale Tür und die Tür der Sakramente.
Der Petersdom Eingang
Die Altäre
Im Petersdom gibt es über 25 Altäre. Der heiligste Altar ist jedoch zweifelsohne der Papstaltar. Der Papstaltar wurde über dem Petrusgrab errichtet, des gekreuzigten ersten Papstes der katholischen Kirche. Aufgrund seiner Bedeutung wird er auch als Hochaltar bezeichnet. Der gesamte Petersdom wurde zum Gedenken an das Opfer des heiligen Petrus geschaffen.
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Die Kapellen
Der Petersdom hat 11 Kapellen in seinem Kirchenschiff. Dazu gehören auch die Kapellen, die die Kuppel umgeben. Alle Kapellen sind mit Stuckarbeiten und wertvollen Kunstwerken von Meisterkünstlern geschmückt. Die wohl berühmteste Kapelle ist die Kapelle der Pietà. Die von Michelangelo im Alter von 24 Jahren geschaffene Skulptur der Pietà zeigt die trauernde Jungfrau Maria, die den toten Körper Jesu Christi in ihren Armen hält.

Die Kirchenschiffe
Die Gestaltung der Kirchenschiffe des Petersdoms ist ein Zeugnis seiner architektonischen Pracht. Die Wände des Mittelschiffs tragen Inschriften, die den Apostel Petrus und den christlichen Glauben im Allgemeinen preisen. Das Mittelschiff beherbergt auch zwei große Weihwassertröge, die von einer Gruppe italienischer Renaissance-Architekten entworfen wurden. Eine weitere beeindruckende Attraktion sind die 39 Statuen religiöser Figuren, die in den Pilastern aufgestellt sind.

Die Statuen
Der Petersdom beherbergt die Kunstwerke einiger der größten Künstler aus der Zeit der Renaissance. Große Meister wie Raffael, Bernini und Michelangelo haben zum Schatz der Sammlungen im Inneren der Basilika beigetragen. Während Bernini den Baldachin des Heiligen Petrus verewigt hat, schmücken Michelangelos großartige Werke wie die Pietà einige der Kapellen der Basilika.
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Die Grabstätten
Der Petersdom wurde über dem Grab des heiligen Petrus errichtet. Dank der Konstruktion der Basilika steht der Hochaltar direkt über dem Grab des ersten Bischofs. Die Kirche ist auch eine Ruhestätte für viele verehrte Päpste der Vergangenheit. Innerhalb der Kirche befindet sich eine weitere Begräbnisstätte aus dem alten Rom, die Vatikanische Nekropole. Dieser Bereich wurde durch moderne Ausgrabungen entdeckt und ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich.
Alle Infos zum PetrusgrabDer Petersplatz
Zu der Architektur des Petersdoms gehört auch die Gestaltung des Petersplatzes.

Gian Lorenzo Bernini schuf die massive elliptische Piazza vor dem Petersdom zwischen 1657 und 1667. Der große öffentliche Platz war für die Massen gedacht, die zum Fronleichnamsfest kamen. Der Petersplatz ist einer der größten öffentlichen Plätze der Welt und ist 320 Meter lang und 240 Meter breit.
Die große Fläche bietet Platz für bis zu 3.000.000 Menschen. Sein beeindruckendstes Merkmal sind die endlosen Kolonnaden, die den Platz begrenzen. Auf den Kolonnaden befinden sich außerdem Statuen von 140 Heiligen und in der Mitte des Platzes 2 identische Brunnen.
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Häufig gestellte Fragen: Petersdom Architektur
Die Architektur des Petersdoms folgt dem berühmten Stil der Renaissance und des Barocks.
Der erste Hauptarchitekt des Petersdoms war ein italienischer Architekt namens Donato Bramante. Über die gesamte Bauzeit hinweg haben jedoch mindestens 5 Künstler an der Gestaltung des Gebäudes mitgewirkt.
Während seines Baus übernahm der Petersdom die besten Elemente der Barockarchitektur und erlebte seine Blütezeit in der Renaissance. Weltberühmte Künstler wie Michelangelo und Raffael haben zu diesem Bauwerk beigetragen.
Der Petersdom erstreckt sich über eine Fläche von 2,3 Hektar. Er ist 220 Meter lang, 150 Meter breit und 136 Meter hoch.
Der Bau der heutigen Basilika wurde 1626 abgeschlossen, fast 120 Jahre nach der Kreuzigung des Apostels Petrus.
Die Hauptattraktion im Inneren der Basilika ist die Kuppel über dem Petrusgrab. Sie ist auch berühmt für ihren Papstaltar, Kunstwerke, Gräber und vieles mehr.
Der Petersdom hat eine wunderschöne Fassade, die mit riesigen Skulpturen aus der Renaissancezeit geschmückt ist. Zu seiner äußeren Schönheit gehört auch der große Platz, der als Petersplatz bekannt ist.
Die Hauptattraktion im Inneren des Petersdoms sind die kunstvollen Verzierungen und Skulpturen. Er beherbergt auch den heiligen Papstaltar, Berninis Baldachin und unschätzbare Skulpturen wie die Pietà.
Der Petersdom wurde hauptsächlich aus Travertinstein gebaut.
Ja, der Petersplatz ist eine Erweiterung der Basilika und empfängt seine Besucher fast mit offenen Armen.
Die Architektur der Basilika umfasst eine Vielzahl von Skulpturen, die von verschiedenen Künstlern geschaffen wurden. Zu den Hauptattraktionen gehören das Denkmal für Papst Alexander VII., die Pietà und die Sakristei St. Andreas.
Das Petrusgrab ist die buchstäbliche Säule, auf der der Petersdom gebaut ist und neben der die Päpste vergangener Zeiten ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Die Architektur des Petersdoms enthält Elemente aus dem Barock und der Renaissance.
Der Papstaltar im Petersdom wurde von Bernini entworfen.
Der Petersplatz wurde zwischen 1657 und 1667 von Bernini entworfen.